Wir geniessen die Freiheit Nach fünf spannenden Vollmond Nächten im Lion King Bush Camp, mit nächtlichen Pirschgängen zum Plumsklo, Elefantenbullen direkt vor dem Zelt und einem ausgefallenen Dinner mit Lagerfeuer, mitten im trockenen Flussbett des Ewaso Ngiro, wechselten wir fast etwas traurig in die Samburu Game Lodge. Was Petra zunächst etwas sehr einfach vorgekommen war, war ihr am Ende ans Herz gewachsen und ich registrierte zufrieden, das mein Plan "back to the roots" aufgegangen war!
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Auf der Suche nach einer geeigneten Stelle für das Dinner mitten im Ewaso Ngiro! ![]() ![]()
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![]() Die reichhaltige Vogelwelt des Samburu nahmen wir auf dieses Safari nur am Rande war, dass Angebot an guter Großwildbeobachtung war einfach zu groß. Obwohl die Greifvögel vermutlich öfter und erfolgreicher jagten als die Katzen. Aber natürlich blieb immer etwas Zeit um die großen und auffälligen Vögel ein wenig zu beobachten. Und so erlebten wir Raubadler mit einem frisch geschlagenen Gelbkehlfrankolin und einen Gaukler, der einen unvorsichtigen Nacktmull erwischt hatte. Beobachteten die hektischen Geier- und Helmperhühner und sahen Trappen, verschiedene Sandhühner und Frankoline.
Aber auch die zutraulichen Rotschnabeltokos oder die seltenen kleinen Pygmäenfalken bekamen wir vor die Kamera. Und natürlich den beeindruckenden Somali Strauß. Letzteren unter anderem mit einer riesigen Familie umherziehend! Der stolze Hahn hatte mehr als 30 fast erwachsene Küken von 4 Hennen zu betreuen.
Aber wie geschrieben, noch war ein wenig Wasser da und bescherte uns eine fantastische Wildbeobachtung am Ufer des Ewaso Ngiro. Jeden Tag genossen wir irgendwo am Ufer "unser Afrika" und seine Tierwelt. Unternahmen Pirschfahrten, fast im Flusslauf oder warteten irgendwo im Schatten einiger Doumpalmen auf vorbeiziehendes Wild.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() "Ha ho ho hey!" hörten wir die lauten Rufe von mindestens 10 Askaris, Kellnern und anderen Angestellten . Steine und Äste flogen und auf Mülleimern wurde getrommelt. "Stop, be careful, you can´t pass here!" hielt uns ein Askari auf. Ich sah ihn verwundert an. Natürlich hatte ich den Elefanten in gut 200 Meter Entfernung auf der Grünfläche zwischen den Bandas gesehen. "Why?!" fragte ich. "It´s dangerous. Elephants are very dangerous animals!" "Of of course, they are dangerous! But in the moment the only dangerous one here, is you and what you are doing!" erklärte ich ihm ärgerlich. "Let the elephant use it´s way, and we use an other!" schließlich gab es Platz genug und einzig das Gejohle und Getrommel der Menschen machte den Elefanten nervös. Ich war mir sicher, das er genauso lautlos und friedlich verschwinden würde, wie er gekommen war, wenn man ihn in Ruhe lassen würde. Natürlich mussten die Askaris auf Gäste und wilde Tiere gleichermaßen achten und ein zusammentreffen verhindern und natürlich gab es immer wieder Touristen, die nicht wirklich begriffen, das es sich um wilde Tiere handelte! Die jüngsten tödlichen Unfälle durch Elefanten, am Rande des Tsavo und aktuell in der Masai Mara sind dafür Beleg genug. Aber aus Erfahrung wusste ich, dass das Leben in unmittelbarer Nähe zu Großwild zwar immer mit offenen Augen und Ohren, aber auch mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl und Rücksicht funktionieren kann. Schließlich waren es die Menschen, die in den Lebensraum der Tiere eindrangen und nicht ungekehrt!
Bis auf diesen kleinen Zwischenfall, gefiel es uns aber sehr gut in der alten Samburu Game Lodge! Tatsächlich hatten wir von unserem Banda aus einen besseren Ausblick auf den Sonnenaufgang und so schlimm war es gar nicht Dusche und Toilette wieder im Zimmer zu haben ;-) Da wir das Gefühl hatten alles Erlebt zu haben, was wir uns gewünscht und vorgestellt hatten, besonnen wir uns darauf, dass wir ja schließlich auch Urlaub hatten und genossen sogar den Pool. Während wir bei fast 40 Gard C. im lauwarmen Wasser dümpelten, erinnerten wir uns 21 Jahre zurück. Damals hatten wir mit unserer Tochter Jenny zum ersten Mal in diesem Pool geplanscht!
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![]() ![]() Außerdem genossen wir es nach dem Dinner noch ein wenig in der Lodge am Ufer des Ewaso Ngiro auf und ab zu gehen. Natürlich immer auf der Suche nach Wildtiere. Mit unserem großen Handscheinwerfer hoffte ich z.B. doch noch die scheue Streifenhyäne zu entdecken, die wir bisher immer nur Nachts gehört hatten. Jeder Tag im Resevat brachte uns neue Erlebnisse und Begegnungen. Nachdem wir einen weiteren Tag lange Zeit das junge Leopardenmännchen beobachtet hatten, trafen in den Abendstunden noch einmal auf seine vermeintliche Mutter und begleiteten sie bis zum Einbruch der Dämmerung auf ihrem Streifzug, später entdeckten bei einer sehr später Rückkehr in die Lodge endlich eines der Löwenmännchen.
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