Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos


Text Jörg, Fotos Holger Ahlbrecht und Jörg Reinecke (digital)

Leopard im Samburu 0,1


Samburu - zwei Tage nach der Flut
- Samburu Oktober 2017 -



Die Katzen sind zurück


Der Samburu ist ein eher überschaubares Reservat und Safarigebiet und so sind wir täglich in den selben Regionen und Gebieten auf der Pirsch gewesen. Haben einige Ecken teilweise sogar mehrfach am Tage abgefahren. Langweilig ist mir dabei nie geworden, auch wenn Holger vermutlich hin und wieder gedacht hat, da waren wir doch vorhin schon! Letztendlich hatten es die Löwen geschafft trotz intensiver Suche (nicht nur von uns!) drei volle Tage unentdeckt zu bleiben. Und genauso wie sie vom Erdboden verschwunden waren, waren sie auch wieder aufgetaucht! Wir entdeckten die drei Löwen Brüder bei unserer Frühpirsch, noch vor dem Frühstück in einem trockenen Flusslauf und ließen sie bis zum Abend nicht länger als 40 Minuten aus den Augen. Anfangs lagen sie träge und verschlafen unter verschiedenen Büschen, später schliefen oder ruhten sie am Ufer des trockenen Flusses.

Löwenbrüder

Löwenbrüder Löwenbrüder


Löwenbrüder

Löwenbrüder

Löwenbrüder

Erst am späten Nachmittag zogen sie gemeinsam in die offene Savanne um ihre Anwesenheit zu demonstrieren und Verbundenheit und gemeinsame Stärke zu zeigen!

Löwenbrüder

Löwenbrüder

Löwenbrüder

Löwenbrüder

Immer wenn wir uns vergewissert hatten, dass die Löwenmännchen nicht den Eindruck machten, als wollten sie ihren schattigen Platz wechseln. Pirschten wir in der Umgebung und suchten nach anderen Beobachtungen oder versuchten das Leoparden Paar aufzuspüren, welches sich am Ufer des Ewaso Ngioro aufhalten sollte. Die Honeymooner fanden wir nicht, dafür begegneten wir noch einmal "unserer" Leopardin! Vor unseren Augen erklomm die geschmeidige Raubkatze einen großen Felsen und genoss die Nachmittagssonne, ehe sie zur Jagd an der der Hügelkette aufbrach und aus unserer Sicht verschwand.

Leopard im Samburu 0,1

Leopard im Samburu 0,1

Leopard im Samburu 0,1

Leopard im Samburu 0,1



Als wir dann mit Einbruch der Dämmerung auch noch eines der Löwenweibchen aufspürten und ein Stück begleiten konnten, waren Holger und ich zufrieden, unsere Safari so katzenreich zu beenden, wie wir sie begonnen hatten!

Löwin

Löwin

Löwin

Am letzten Morgen unserer gemeinsamen Zeit im Samburu, fuhr ich noch einmal entlang des Ewaso Ngiro und wir sogen beide vorerst letzte Eindrücke tief in uns ein, ehe wir etwas wehmütig nach Archers Post abbogen!

Ewaso Ngiro River

Ewaso Ngiro River

Elefanten im Samburu

Elefanten im Samburu Elefanten im Samburu


Elefanten im Samburu

Mit dem Bewusstsein eine ganz besondere Zeit im Samburu erlebt zu haben fuhren wir nach 8 Nächten im Reservat zurück in Richtung Sandai Farm. In Archers Post bogen wir auf die gute Asphalt Straße und fuhren dann immer auf den Mount Kenya zu. Die quirlige Stadt Isiolo hatten wir schnell erreicht und durchquert und gefühlt genau vor dem Mount Kenya bogen wir dann nach rechts weg in Richtung Nanyuki. Wo wir auf dem Äquator eine kurze Pause einlegten!

Isiolo - Mount Kenya Road

Mount Kenya

Isiolo Äquator vor Nanyuki




Kurz vor Naro Moru kehrten wir zum Lunch im urigen Trout Tree Baumrestaurant ein und genossen neben einem guten Lunch die Gesellschaft von Colobusaffen und Weißkehlmeerkatzen. Obwohl ich mit Petra im letzten Jahr zum ersten Mal in diesem Restaurant war, erinnerte man sich an unseren Besuch!
"Oh, you are back, nice to see you again!" wurden Holger und ich begrüßt!

Trout Tree Restaurant Trout Tree Restaurant

Trout Tree Restaurant

Trout Tree Restaurant Trout Tree Restaurant

Trout Tree Restaurant Trout Tree Restaurant




Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Sandai und erfuhren von Petra, das wir eine sehr geschäfttüchtige Zeit verpasst hatten und teilweise bis zu dreißig Gäste auf Sandai waren.
"Och, nicht wirklich! Ich mag es so privat und in Familie viel lieber!" lächelte ich Petra an. Tatsächlich, war neben Gitty aktuell auch nur noch Tasim, Petras Lebenspartner und Jessy Petras Tochter mit Man Ben und Sohn Taye auf der Farm.
Am Gate hatten wir vom Askari erfahren, das die Elefanten wieder nah an der Grundstücksgrenze waren und so hoffte ich die Dickhäuter hier oben endlich auch einmal zu sehen zu bekommen! Aber eigentlich wollten wir die Safari nur noch ausklingen lassen und mehr relaxen als pirschen!

Das Wetter spielte genau nach unseren Vorstellungen mit und so verbrachten wir zwei sehr ruhige Tage und vor allem interessante Abende auf Sandai. Natürlich musste ein wenig Wildbeobachtung sein und so entdeckte ich irgendwann am zweiten Tag die Elefanten im dichten Grün der Akazienwälder. Noch spannender als die Jumbos war die Tatsache, dass Ben der Bruder der Exfrau von Collin, einem meiner Freunde (Yolandas jüngster Sohn vom Boko Boko - Porini) an der Küste war.
"Kenya is so little!" stellten wir hierzu lachend fest und hatten somit auch herausgefunden warum Ben mein Gesicht irgendwie bekannt vorkam, obwohl wir uns vorher noch nie gesehen hatten!
(very warm greetings to all of you Jessy!)

Sandai Farm

Sandai Farm

Sandai Farm

Sandai Farm Sandai Farm


Sandai Farm

Sandai Farm Sandai Farm

Sandai Farm Sandai Farm


Sandai Farm

Impala auf Sandai Zebras auf Sandai


Zebras auf Sandai

Elefant auf Sandai

Elefant auf Sandai

Spinnen auf Sandai Spinnen auf Sandai

"Opa und Oma" - Ich glaub ich spinne ;-)



Nach zwei Nächten auf Sandai mussten wir dann aufbrechen und zurück nach Nairobi. Da Jessy mit ihrer kleinen Familie, dass selbe Ziel hatte, nahmen wir die drei kurzerhand im Land Cruiser mit!
"Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann einmal mit deinem Enkelkind im Auto hier vom Hof fahren würde!" verabschiedete ich mich von Petra und dann rollten wir auch schon von der Farm und in Richtung Nairobi!

Petra Almendinger mit Enkel Taye



Nachdem wir Jessy, Ben und Taye zu Hause abgesetzt hatten, fuhren wir noch kurz zum Sunworld Büro, luden ein wenig Safariausrüstung aus, begrüßten Gaby und Dave, die wir vor zwei Wochen nicht angetroffen hatten und machten uns dann auf den Weg zum Flughafen!

Während wir uns durch den dichten, chaotischen Verkehr von Nairobi unseren Weg bahnten, fing Holger an Pläne für seine nächste Safari zu schmieden und ich freute mich schon jetzt auf den Februar und die Masai Mara, dann wieder mit Petra und vielleicht anderen netten Gästen!

on Safari - Jörg Reinecke



"Danksagung an Jörg für die Safarizeit im Samburu und den Tagen auf Sandai, welche er mit Erfahrung und Fachwissen zu unvergesslichen Tagen meines Lebens gestaltet hat. Ich freue mich auf weitere Safaris in seiner Begleitung!!" Holger Ahlbrecht


Black and White Colobus


Boko Boko Guesthouse, Kenya