Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos


Text Jörg, Text Jörg, Fotos Petra und Jörg Reinecke sowie Evi und Gerd König(digital)

Safari im Lumo Conservancy


Kleine Servale, große Leoparden und schnelle Geparden -
Sechs Wochen Safari von der tierreichen Masai Mara, durch die Dürre des Lumo bis an die heiße Küste

- Oktober - November 2021 / Teil VIII -




Große Echsen und entspannte Tage im Bush
Nach dem Frühstück, bei dem sich noch einmal einiges an Wild an der Wasserstelle zeigte, räumten wir unser Gepäck zusammen und brachen dann auf zu unserem nächsten Ziel, dem Lumo Reservat. Da ich unterschiedliche Meinungen über den aktuellen Zustand der Route entlang der Grenze zu Tansania bekommen hatte und wir dieses Mal nicht durch den Tsavo West Park fahren wollten, wählten wir die schnellste Route und fuhren zurück auf die Nairobi - Mombasa Hauptstraße. Als wir uns Voi näherten verdunkelte sich der Himmel und es erwischte uns ein unerwartet heftiger Regen. Wir waren froh die Hauptstraße genommen zu haben und nicht entlang der Grenze und auf der Bushpiste gefahren zu sein. Denn innerhalb von Minuten bildeten sich rechts und links der Straßen kleine Bäche und Seen.

Unterwegs in das Lumo Conservancy Unterwegs in das Lumo Conservancy



Wir waren nicht nur auf das Lumo Reservat gespannt sondern vielmehr auf die neuen Leopard Lair Cottage. Zwar hatten wir die kleine gemütliche Anlage bereits im März gesehen, als wir im nahen Cheetah Camp übernachtet hatten, aber da waren die Räume des Leopard Lair noch nicht fertig gewesen und man hatte noch eifrig an den Cottages gearbeitet.


Endlich, nach fast sechs Stunden Fahrzeit erreichten wir das Lumo Reservat. Es hatte zum Glück wieder aufgehört zu regnen, aber die Spuren des heftigen Gewitters waren auch im Lumo zu sehen. Wir brannten darauf endlich die neuen Bandas und unser Camp für die nächsten drei Nächte zu sehen, mussten aber zunächst am Gate klären wie die Parkgebühren abgerechnet werden sollten. Denn eine Bezahlung mit Kreditkarte war dort nicht möglich. Während ich für uns bar bezahlt hatten wollten und mussten Evi, Gerd, Karin und Wolfgang eigentlich mit einer Kreditkarte bezahlen. Nach einer langen halben Stunde war dann geklärt, dass die Parkgebühren (aktuell US$ 37,- für ausländische Gäste und 1000,- KES für Residens) erst einmal von Sunworld beglichen wurden.
Nach der kleinen Zwangspause setzten wir unsere fahrt fort und fuhren in Richtung Leopard Lair Cottage. Die Piste nach oben zum Leopard Lair war nach wie vor sehr holprig und teilweise auch steil, also fuhren wir behutsam und langsam die Anhöhe hinauf. Immer wieder mussten wir stoppen, weil Kaffernbüffel oder Zebras in den frischen Pfützen auf der Piste standen und ihren Durst stillten. Irgendwann erreichten wir, ein wenig durchgeschüttelt, den Abzweig zum Leopard Lair und wenig später die Bandas. Strahlend kam uns Chris, einer der Manager hier oben, entgegen.
"Good to see you back, how was mara!" freute er sich uns wieder zu sehen und ich berichtete erst einmal von der Masai Mara. Dann nahm er auch den Rest unserer kleinen Gruppe in Empfang. Nach einer kurzen begrüßenden Ansprache schloss er.
"Jorg knows everything here, it´s his home. So I have no other briefing for you!" und zwinkerte mir zu. In Gedanken hatte ich mir schon auf der Anfahrt über die Einteilung der Bandas Gedanken gemacht und so bekamen Gerd und Evi den ersten, Karin und Wolfgang den mittleren und Petra und ich den letzten, äußeren. Zwar hatten alle Bandas eine eigene, recht große Terrasse mit einer Außenküche, aber die Küche war natürlich nicht zum Kochen für sechs Leute ausgelegt. Oder besser gesagt es war nicht genügend Platz damit wir alle zusammen kochen konnten. Kurzerhand beschlossen wir, das jeder einen Teil der Mahlzeiten in seiner Küche zubereiten sollte und erklärten die Terrasse von Evi und Gerd zum Lounge Bereich. Chris ließ kurzerhand einen zweiten Tisch aufstellen und genügend Stühle bringen. Nach kurzer Zeit waren wir eingerichtet und blickten zufrieden von unserer Terrasse in die Weite der Savanne des Reservates.

"Ich weiß, es war eine lange Fahrt, aber Petra und ich unternehmen noch eine erste Erkundungspirschfahrt!" erklärte ich und sah Petra an.
"So, machen wir das?" sah Petra mich fragend an.
"Ok, ich mache eine erste Erkundungspirschfahrt!" antwortete ich grinsend.
"Ne, ich komme natürlich mit!"
"Wir nicht!" war die einhellige Meinung der Anderen und so brachen wir auf um uns einen ersten Überblick im Reservat zu verschaffen.

Für die erste Pirschfahrt wählten wir die Abfahrt auf der anderen Seite des Hügels auf dessen Hang sich das Leopard Lair befand. Der Anfangs noch wolkenverhangene Himmel riss immer mehr auf und die durchbrechende letzte Sonne des Tages gab der interessanten Landschaft fantastische Farben. Die auch hier karge, braune Landschaft, das Grün der Bäume, die rote Erde und die Berge im Hintergrund der Kulisse waren ein krasser Kontrast zum staubigen Amboseli Park und auch zur Masai Mara. Auf der ersten Pirschfahrt begegneten wir jeder Menge Kaffernbüffeln und Zebras, sahen einige Elefanten, waren erstaunt über eine Herde Gnus und freuten uns wieder über unzählige Kongonis, die auch hier viele Jungtiere hatten.

Obwohl wir nur eine kleine Runde drehen wollten, erreichten wir das Camp erst nach Einbruch der Dunkelheit und drückten uns so von der Zubereitung des Abendessens. Wie wir es uns schon gedacht hatten, hatten Karin und Gerd schon alles vorbereitet.
"Essen ist schon fertig!" Empfing uns Karin dann auch stolz.
"Wir haben nix anderes erwartet!" lachte ich,
"aber jetzt brauche ich erst einmal einen Gin and Tonic!"
"keinen Whisky?" fragte Evi und beantwortete ihre Frage dann selber,
"Ach ne, du hast ja heute keine Katzen gefunden. Oder?"
"Ne, die müssen wir morgen suchen!" schenkte ich Petra und mir einen Drink ein. Nach dem gemeinsamen Dinner, verweilten wir nur noch kurz auf der Terrasse. Jeder von uns war müde genug um im warmen Bett zu verschwinden, in das wir zu unserer Überraschung sogar eine Wärmflasche bekommen hatten!
"Passt auf die Umgebung auf und nehmt auf jeden Fall eine Taschenlampe mit, wenn ihr von einem zum anderen Banda geht!" ermahnte ich noch einmal alle.
"Ihr habt die Büffel und die Elefanten beim Hochfahren gesehen!" Ich fühlte mich tatsächlich verantwortlich für unsere kleine Gruppe und hatte das Gefühl, dass nicht alle den Ernst dieser Ansage wahr haben wollten. Natürlich war auch das Leopard Lair nicht eingezäunt, zwar gab es einen beleuchteten Weg von einem zum anderen Banda und nach vorne zum Lounge Bereich und zu den Fahrzeugen, sowie ein hölzernes Geländer, entlang des Weges. Aber weder Lampen noch das Geländer würden die wilden Tiere davon abhalten quer durch das Camp oder zwischen den Bandas herum zu laufen. Im Moment machte ich mir auch keine Gedanken über Raubkatzen, aber die vielen schwarzen Kaffernbüffel, die rund um das Camp standen gaben schon Anlass zur Vorsicht.
"Wie war das noch? Flach hinlegen und Kopf runter!" lachte Petra, die mein besorgtes Gesicht gesehen hatte. Wir verweilten noch nachdenklich eine Zigarettenlänge auf unserer Terrasse und verschwanden dann auch in unserem Bett.

Elefanten im Lumo Conservancy

Kaffernbüffel im Lumo Conservancy

im Lumo Conservancy
im Lumo Conservancy im Lumo Conservancy

Kaffernbüffel im Lumo Conservancy
Kongonis im Lumo Conservancy Zebras im Lumo Conservancy
Gnus im Lumo Conservancy

Kaffernbüffel im Lumo Conservancy

im Lumo Conservancy

Lions Bluff Lodge im Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottage Leopard Lair Cottage

Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy, next to Tsavo West

Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy
Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy



Am nächsten Morgen war ich wie immer früh auf den Beinen und erlebte so eine traumhafte oder eher märchenhafte Landschaft vor unserer Terrasse. Die Niederschläge des Vortages hatten sich in einen Teppich aus Nebel verwandelt und stiegen nun ganz langsam auf. Aus diesem Nebel ragte am Horizont der Kilimanjaro und die ersten Sonnenstrahlen des Tages begannen gerade damit, die oberste Nebelschicht leicht rosa zu verfärben.
"Aufstehen und genießen!" weckte ich Petra mit einem Kuss.
"Wow!" blickte sie durch die Moskitogaze des Fensters nach draußen und kroch anschließend aus dem Bett. Dann kochten wir Teewasser und knabberten erste Kekse, eben so, wie wir es im Bush gewohnt waren.

Kilimanjaro vom Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy

Kilimanjaro vom Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy Kilimanjaro vom Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy

Kilimanjaro vom Leopard Lair Cottage - Lumo Conservancy



Kurze Zeit später pirschten wir mir mit beiden Fahrzeugen durch das Reservat. Nachdem sich der Frühnebel langsam verzogen und die Sicht bis hin zum Kilimanjaro freigegeben hatte, erlebten wir die wunderschöne Landschaft und jede Menge Wild durchgehend unter einem fast wolkenlosen, blauen Himmel. Neben dem Großwild faszinierten uns vor allem die großen Weißkehlwarane, von denen wir gleich mehere zu sehen bekamen. Die kräftigen Echsen genossen zumeist die Sonne und wärmten ihren kaltblütigen Körper auf, um die richtige Betriebstemperatur zum Jagen und Fressen zu bekommen.
Mittags besuchten wir die oben auf dem Hügel liegende neue Lions Bluff Lodge und lernten dort, nach vielen Jahren der Internetfreundschaft, endlich Michaela kennen, die nach mehreren Jahren als Manager im Mara Bush Camp nun hier oben ihren Job machte. Aber auf die Lions Bluff Lodge komme ich später noch einmal zurück. Ansonsten verbrachten wir die überaus heißen Mittagsstunden vor unseren Bandas im Leopard Lair Cottage. Im Kühlschrank hatten wir immer kühle Getränke und das große überlappende Makutidach spendete Schatten vor der erbarmungslos brennenden Sonne Afrikas. Die Wildbeobachtung war nicht so spektakulär wie in der Masai Mara, aber die Farben der Landschaft und der Tiere im Sonnenlicht waren hier im Tsavo, bzw. Lumo um ein vielfaches intensiver und beeindruckender. Aber nicht nur Farben beeindruckten uns. Hunderte von Kaffernbüffeln und Zebras, riesige Herden von Kongonis, rote Elefanten in der braunen Savanne, sowie die erwähnten Weißkehlwarane waren die Höhepunkte unserer Beobachtungen. Aber es gab auch weniger schöne Sichtungen in der ausgetrockneten, braunen, kargen Landschaft des Reservates. Neben mehreren Kaffernbüffelkadavern entdeckten wir zwei tote Elefantenbabys, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gerissen sondern verdurstet oder verhungert waren. Die vielen Geier, die in diesen Gebieten nur selten so zahlreich anzutreffen sind, waren stumme Zeugen dieser ungewöhnlich heißen und trockenen Kleinen Regenzeit, die zu einer dramatischen Trockenzeit geworden war.

Rote Elefanten im Lumo Reservat

Kaffernbüffel im Lumo Reservat

Kaffernbüffel im Lumo Reservat

Kaffernbüffel im Lumo Reservat

Zebras im Lumo Reservat

Zebras im Lumo Reservat

Masai Giraffen im Lumo Reservat
Sekretär im Lumo Reservat Geier im Lumo Reservat
Sekretär im Lumo Reservat
Milchuhu im Lumo Reservat Flammkopfbarthvogel im Lumo Reservat

 Weisskehlwaran im Lumo Reservat
Weisskehlwaran im Lumo Reservat Weisskehlwaran im Lumo Reservat

Weisskehlwaran im Lumo Reservat

Kaffernbüffel im Lumo Reservat Kongoni im Lumo Reservat

Kongoni im Lumo Reservat

Kongoni Kadaver im Lumo Reservat

Hornrabe im Lumo Reservat

Elefanten Kadaver im Lumo Reservat
Senegaltrappe im Lumo Reservat Hartlaubtrappe im Lumo Reservat

Löwen im Lumo Conservancy

Löwen im Lumo Conservancy

im Lumo Conservancy im Lumo Conservancy

im Lumo Conservancy

im Lumo Conservancy new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

Lions Bluff Lodge - Lumo Conservancy, next to Tsavo West

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022
new Lions Bluff Logde Oktober 2022 new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022

new Lions Bluff Logde Oktober 2022


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Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy
Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy

Leopard Lair Cottages - Lumo Conservancy



Es war schade, dass Wolfgang und Karin für sich herausgefunden hatten, dass eine Pirschfahrt pro Tag mehr als genug für sie war und im Urlaub Erholung einen höheren Stellenwert einnahm. Denn ich war mir sicher, dass wir am Nachmittag weitere Löwen aufspüren würden. Nachdem wir am Vormittag nur eine einzelne Löwin auf einem Hügel gegenüber der Lions Bluff gefunden hatten und am Lion Rock keine Spuren von den Katzen entdeckt hatten, hielt ich den einzigen kleinen Wasserlauf dieser Region für ein lohnenswertes Ziel. Als wir dann unterwegs auch noch einen Hinweis auf am Morgen gesichtete Löwen erhielten, bestätigte sich meine Vermutung und wir fanden ein kleines Löwenrudel am Rande des, kaum noch Wasser führenden, Bachlaufs. Sieben Löwen, von denen jeweils ein Männchen und ein Weibchen einen Sender trugen, lagen im Schatten einiger Büsche. Alle Sieben sahen mehr als gut genährt aus und erklärten so die vielen angefressenen Kadaver.
Obwohl wir in der Nacht und am frühen Morgen Hyänen gehört hatten, schien es in dieser Region aber nur sehr wenige Clans oder Tiere dieser Gattung zu geben. Zumindest würde das Fehlen der Hyänen erklären, warum die Kadaver so gut erhalten bzw. alle Knochen und Haut noch an den toten Tieren hingen.
Auf unserer Suche nach einem Leoparden entdeckten wir am späten Nachmittag noch einen großen Milchuhu, allerdings keinen Leoparden und so beschlossen wir den Tag mit einem schönen Sundowner am Lion Rock ausklingen zu lassen. Der im Rammschutz intigrierte, kleine Tisch war schnell herausgeklappt und die klaten Drinks schnell eingeschenkt. Kaum hatten wir aber den ersten Schluck aus unseren Bechern genommen, da meldete Gerd:
"Da läuft ne Löwin am Rock!" und zeigte mit dem ausgestreckten Arm zum Rock hinter uns.
"Na also, geht doch!" freute ich mich und nahm einen weitern großen Schluck meines Whiskys, während die Löwin in ca. 150 Meter Entfernung am unteren Rand des Lion Rock über die Felsen spazierte. Mit unseren Bechern in der Hand sahen wir der Löwin auf ihrer Pirsch zu. Erst als ich die Raubkatze nicht mehr sehen konnte fragte ich:
"Wollen wir sehen wo sie bleibt?" und fing an die Sachen zusammen zu packen ohne die Antworten abzuwarten. Während ich meinen Becher bereits gelehrt hatte und Evi und Gerd ihren Drink mit in ihren Wagen nahmen, hatte Petra die verzweifelte Idee ihren Gin and Tonic in einem großen Hieb hinunter zu stürzen. Kaum saß sie danach im Auto, fing sie an herzhaft zu lachen. Während ich anfuhr um der Löwin zu folgen rutschte sie etwas vom Sitz und konnte sich dann vor Lachen nicht mehr halten.
"Du bist jetzt nicht ernsthaft betrunken oder?" sah ich sie verdutzt an,
"Wieso, nur weil ich lache!" lallte Petra mich an und ich musste nun auch lachen.
"Unglaublich, dass war nur ein Becher Gin!" stellte ich fest, während ich ein paar Bilder von der Löwin in der Dämmerung machte.
"Soll ich auch Bilder machen!" nuschelte Petra,
"Ach weist du...!" antwortete ich und glaubte immer noch nicht was ich gerade erlebte.


Löwenrudel im Lumo Reservat

Löwenrudel im Lumo Reservat
Löwenrudel im Lumo Reservat Löwenrudel im Lumo Reservat

Löwenrudel im Lumo Reservat

Löwenrudel im Lumo Reservat

Löwenrudel im Lumo Reservat

Löwenrudel im Lumo Reservat
Petra und Jörg Reinecke im Lumo Reservat Petra und Jörg Reinecke im Lumo Reservat

Petra und Jörg Reinecke im Lumo Reservat

Petra und Jörg Reinecke im Lumo Reservat vor dem Lion Rock

im Lumo Reservat vor dem Lion Rock Sundowner vor dem Lion Rock
im Lumo Reservat vor dem Lion Rock


Nachdem die Löwin und auch das Tageslicht verschwunden waren fuhren wir langsam zum Camp zurück, wo Karin schon mit der Zubereitung des Abendessens begonnen hatte und wir wieder gemeinsam den Tag mit dem Dinner beendeten. Naja, nicht wirklich mit dem Dinner, denn nach dem Speisen kam immer das Abwaschen, was aber dank genügend Man(n)power immer schnell erledigt war ;-)

Den zweiten vollen Tag im Lumo Conservancy gestalteten wir wie den ersten und pirschten Morgens und Nachmittags durch das trockene Reservat. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir anstatt Löwen, am späten Nachmittag eine Gepardin in der Nähe des Lion Rock beobachteten und dass wir Petra ihren Gin beim Sundowner in Ruhe austrinken ließen. Außerdem empfing uns der zweite Tag nicht mit den gespenstisch, schönen Nebelbänken in der Ebene, sondern es wurde schnell sonnig und warm. Wieder entdeckten wir große Weisskehlwarane, neben den gestern schon beobachteten Senegal- und Hartlaubtrappen balzende Großtrappen und an den Kadavern neben Geiern nun auch Schabrackenschakale. Bereits kurz nach dem Verlassen des Camps stießen wir auf eine Familie der hübschen, aber scheuen Kleinen Kudus und am Lion Rock auf die flinken Klippspringer und jede Menge Klippschliefer. In der offenen Savanne tummelten sich neben Kaffernbüffeln, Zebras, Gnus und Kongonis auch die kleineren Antilopen wie Impalas, Grant Gazellen und Dik Dik. Es gab also wieder jede Menge Wild zu entdecken und zu beobachten. Und da es schnell sehr heiß wurde, verbrachten wir auch am zweiten Tag im Lumo, die heiße Mittagszeit an unseren Bandas. Ansonsten hatte Karin auch an diesem Tag, an dem es noch etwas später geworden war, schon das meiste Essen, was an diesem letzten Abend im Grunde aus Resten bestand, vorbereitet. Einzig die Zubereitung des von mir gewünschten Tomaten - Thunfischsalat, hatte sie mir überlassen. Wir genossen erneut einen entspannten, gemeinsamen Abend in der Wildnis des Lumo Reservates. Am Nächsten Vormittag wollten wir weiter und an die Küste fahren.

Eule im Lumo Reservat Leopard Lair Cottage

Leopard Lair Cottage
Riedbock im Lumo Reservat Kleiner Kudu im Lumo Reservat

Pirschfahrt zwischen Kaffernbüffeln im Lumo Reservat

Pirschfahrt zwischen Kaffernbüffeln im Lumo Reservat
Großtrappe im Lumo Reservat Großtrappe im Lumo Reservat

im Lumo Reservat
Elypsenwasserbock im Lumo Reservat Grant Gazelle im Lumo Reservat

Grant Gazelle im Lumo Reservat
Geier im Lumo Reservat Schabrakenschakal im Lumo Reservat

Kaffernbüffelkadaver im Lumo Reservat

Geier im Lumo Reservat
Masaistrauß im Lumo Reservat Elypsenwasserbock im Lumo Reservat

Kaffernbüffelkadaver im Lumo Reservat
Termitenhügel im Lumo Reservat Kaffernbüffelkadaver im Lumo Reservat

Zebras im Lumo Reservat
Wollkopfgeier im Lumo Reservat Hammerkop im Lumo Reservat


Gelbkehlfrankolin im Lumo Reservat

im Lumo Reservat Elefantenkadaver im Lumo Reservat

Lion Rock im Lumo Reservat

Klipspinger im Lumo Reservat

Klippschliefer im Lumo Reservat

Siedleragame im Lumo Reservat

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy
Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy


Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy

Weisskehlwaran im Lumo Reservat

Weisskehlwaran im Lumo Reservat

Rote Elefanten im Lumo Reservat Rote Elefanten im Lumo Reservat

Rote Elefanten im Lumo Reservat

Rote Elefanten im Lumo Reservat

Rote Elefanten im Lumo Reservat

Rote Elefanten im Lumo Reservat

Gepard im Lumo Reservat, Weibchen

Gepard im Lumo Reservat
Gepard im Lumo Reservat Gepard im Lumo Reservat

Gepard im Lumo Reservat

Gepard im Lumo Reservat

Gepard im Lumo Reservat

Sundowner im Lumo Reservat
Sundowner im Lumo Reservat Sundowner im Lumo Reservat

Night Game Drive im Lumo Reservat


Noch einmal begannen Petra und ich unseren vorerst letzten Morgen mit einem heißen Tee und ein paar Keksen, dann verabschiedete ich mich noch von Anja und Mario, die den vierten Banda des Camps bewohnt und den Fullboard Service von Sunworld hierbei genossen hatten. Die beiden hatten vermutlich mitbekommen, dass wir regelmäßig sehr spät zum Camp hochgefahren kamen und sich so zu einer Nachtpirschfahrt entschieden. "Zwei Stachelschweine, Serval, Wildkatze.....und, du glaubst es nicht, wir haben ein Erdferkel gesehen!" berichteten die beiden, zurecht stolz, von ihren nächtlichen Erlebnissen. Ohne es selber zu Ahnen hatten die Beiden mit dieser Aussage sofort unseren weiteren Safariverlauf beeinflusst und mich zum umplanen inspiriert.
An dieser Stelle einen herzliches Jambo an Anja und Mario Hofmann

Wir selber fuhren nach unserem recht üppigen Frühstück, noch einmal hoch zur Lions Bluff Lodge, um uns von Michaela sowie Chris zu verabschieden und bekamen so noch ein paar Klänge Ukulele Musik von Michaela mit auf den Weg.
"Don´t forgett my Ukulele Safari!" rief Michaela uns noch zu, als wir in den Land Cruiser stiegen und erinnerte uns ein weiteres Mal an ihre ehrgeizigen Pläne. Sie plante eine einzigartige Safari für Musiker, die an den schönsten Orten in Kenya die Gelegenheit bekommen sollten Ukulele zu spielen oder ihre Fertigkeiten auf dem kleinen Instrument zu verbessern. Noch einmal rumpelten wir den holprigen Weg von der Lions Bluff Lodge hinunter in die Ebene und verließen dann das Reservat.

Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy Leopard lair Cottage - Self catering - Lumo Conservancy


Michaela - Ukelele-musical-safari

Link zur Ukelele musical Safari: Ukelele-musical-safari



Nach ca. 45 Minuten erreichten wir die immer größer werdende Stadt Voi und bogen zunächst auf die Hauptstraße in Richtung Mombasa. Wieder hatten wir ein günstiges Zeitfenster erwischt und kamen auf dem manchmal chaotisch vollen Nairobi - Mombasa Highway gut und zügig voran. Im kleinen Ort Mariakani bogen wir dann auf die Kaloleni Route und standen nach wenigen Metern vor einer massiven Straßensperre. Ich versuchte zunächst mein Glück mit einer Umfahrung rechts herum, bekam dann aber von einem Boda Boda Fahrer ein Zeichen, dass wir links herum die Straßensperre umfahren konnten. Grundsätzlich hatte der Bodo Boda Fahrer recht gehabt und mit seinem Motorrad hätte er die vorgeschlagene Strecke auch sicher recht einfach und schnell gemeistert. Mit einem großen Land Cruiser war es allerdings ein kleines Abenteuer. Denn die Piste führte durch eine enge Gasse mit unzähligen Marktständen. Die bunten Einkaufsmöglichkeiten bestanden nicht nur aus Läden in kleinen Gebäuden, sondern auch aus zahlreichen, kleinen Ständen aus Holz oder auf Bastmatten. Geduldig kurvte ich also um Körbe mit Gewürzen oder Gemüse, vorbei an Holzständen mit bunter Kleidung, unter farbigen Tüchern hindurch und war immer bemüht niemandem über die Füße zu fahren, mit der langen Antenne, die Wäsche abzuräumen oder einen der Holzstände zu touchieren. Es war ein buntes, lautes Abenteuer zwischen hunderten von Menschen, Ziegen, einzelnen Kühen, Fahrrädern und Bodo Boda. Naja, Afrika eben, wie es zum Glück abseits der Hauptstrassen noch ist!

Marktstraße in Mariakani Marktstraße in Mariakani





- Teil IX -
Viel Sonne, noch mehr nichts tun und zurück in die Wildnis

(hier gehts weiter - continue!)



Boko Boko Cottage - Urlaub im tropischen Mini Urwald



Boko Boko - Porini, Farm and Guesthouse