Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos


Text Jörg, Fotos Petra und Jörg Reinecke (digital)

Giza, Black Leopard - Laikipia Wilderness


Schwarze Leoparden und Pangoline, eine Safari voller Highlights -
sechs Wochen Safari - Lamu, Laikipia, Masai Mara, Erholung an der Küste, Lumo Conservancy

- September / Oktober 2023 / Teil II -




- Auf der Suche nach schwarzen Leoparden und Wildhunden -
Es dauerte einen Augenblick, bis wir am nächsten Morgen tatsächlich alles was wir mitnehmen wollten im eigentlich großen Land Cruiser verstaut hatten und obwohl wir uns nun nur noch 2 Nächte selber versorgen wollten, musste an vieles gedacht werden. Vor allem, weil wir nun zum ersten mal gemeinsam mit nur einem Fahrzeug unterwegs waren. Aber irgendwann waren dann Gepäck und vor allem Getränke und Lebensmittel verstaut und wir rollten vom Hof. Der Himmel war blau und die Temperaturen genau richtig für eine längere Autofahrt in Richtng Mount Kenya bzw. Aberdares. Insgesamt hatten wir vier bis viereinhalb Stunden bis zur Sandai Farm eingeplant und mit dieser Zeit kam wir trotz gelegentlicher Stopps und kleiner Einkäufe am Straßenrand, auch gut hin. Für Evi und Gerd war es die erste Tour nach Laikipia, auch wenn sie die Strecke über Thika bis zum Abzweig nach Embu bereits kannten.

bei Freunden in Nairobi bei Freunden in Nairobi
bei Freunden in Nairobi bei Freunden in Nairobi
bei Freunden in Nairobi bei Freunden in Nairobi
Von Nairobi ins Hochland von Kenya Von Nairobi ins Hochland von Kenya

Das sonst so grüne Hochland ließ kleinen Zweifel daran, dass die Dürre das ganze Land immer noch fest im Griff hatte. Wo sonst saftige Felder und grüne Vegetation stand war es auch hier staub trocken und trockene Erde dominierte in der Landschaft, nur die Kaffee- und Teeplantagen stachen aus der braunroten Erde hervor. Kühe und Kälber am Straßenrand sahen erbärmlich abgemagert aus und überall fielen uns Laster mit Wassertanks oder Strohballen auf.

Auch die Felder um Sandai hatten keine grünen Halme mehr und das vor einigen Jahren angelegte Wasserloch auf der Farm war ausgetrocknet. Wir kannten Petra und ihre Sandai Farm schon seit vielen Jahren. Zum ersten Mal, seit wir Petra kannten hatten wir aber anstatt eines der Gästezimmer, eines ihrer Gästehäuser gemietet und wollten uns nicht verwöhnen lassen, sonsdern selber versorgen. Nachdem wir Sandai erreicht hatten, fuhren wir erst einmal das Haupthaus an um unsere Ankunft kund zu tun und um Petra zu begrüßen. Diese war allerdings noch unterwegs und so erfuhren wir von einer der guten Seelen aus Petras Staff, das wir anstatt eines der kleinen Gästehäuser, das große "Punda Milia" Haus beziehen sollten. Gesagt getan, begleitet von Petras Hunden, gingen Petra, Evi und Gerd runter zum Haus, während ich mit dem Land Cruiser einen kleinen Umweg fahren musste. Das große, zweistöckige Steinhaus bot uns mehr Platz als wir brauchten, trotzdem fiel es uns nicht schwer für jedes Paar ein schönes Doppelzimmer auszusuchen! Nach der Zimmerverteilung wurde dann der Land Cruiser ausgeräumt und das Haus für die nächsten zwei Tage eingerichtet. Als alles soweit vorbereitet war, gönnten wir uns auf der Terrasse einen ersten Begrüßungsdrink.

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland



Auf der sonst so ruhigen Farm war eine Menge Bewegung zu beobachten. Gleich an mehreren Ecken wurde gebaut und gebastelt, es entstanden gerade neue und interessante Gästehäuser. Keine kleinen runden Bandas, wie es sie schon gab, sondern gleich drei neue Häuser wurden gebaut. Nicht aus Stein, wie man erwarten sollte, sondern aus Lehm, Grassoden, Holz und Beton. Eine Baumischung, die sich schon bei den zwei runden Bandas bewährt hatte und die nun noch perfekter und mehrstöckig umgesetzt wurde. Eines der Häuser war so gut wie fertig, zwei größere waren im Bau, wobei Petra Allmendingers neues Domizil ebenfalls fast vollendet war!

Petra und ich führten Evi und Gerd ein wenig auf der Farm herum und erklärten die Entwicklung der Farm und des Umlandes, auf dem sich in den letzten Jahren viel getan hatte. Am späten Nachmittag war dann auch die Hausherrin zurück und kam uns zusammen mit ihrer Freundin Gitti, in ihrem Haus besuchen. Nach einer herzlichen Begrüßung verbrachten wir eine ganze Weile zusammen, ehe wir anfingen unser Abendessen zuzubereiten.
"Kommt doch rüber zum Essen!" wollte Petra uns einladen, aber wir mussten leider passen.
"Du, das Fleisch ist schon angetaut und wir haben den ganzen Kühlschrank voll, den Grill von deinen Leuten habe ich auch schon bringen lassen! Nächstes Mal gerne!" erklärte ich Petra.

Dann machte Gerd sich daran den Grill vorzubereiten und ich schnibbelte Pommes aus den mitgebrachten Kartoffeln. Anschließend wurde noch ein Tomatensalat vorbereitet und schon war ein fast leckeres Dinner fertig. Fast lecker, weil den Damen meine selbst kreierte Pommesgewürzmischung ein klein wenig zu scharf war. Gerd und mir schmeckte es hervorragend und so blieben am Ende auch nur leere Platten und Teller über.

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland
Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland



Der neue Tag begeisterte mit einem traumhaften Sonnenaufgang neben dem, am frühen Morgen, unverhüllten Mount Kenya! Wie gewohnt bereiteten wir nach dem Aufstehen das Frühstück gemeinsam zu. Schnitten Mangos und Melonen auf, die wir am Vortag frisch auf dem Straßenmarkt gekauft hatten, brutzelten Spiegeleier und rösteten Speck sowie Toast in der Pfanne. Nach dem Frühstück sollte es eigentlich rüber auf die nahe Solio Farm gehen, aber aus verschiedenen Gründen änderten wir unsere Planung und strichen die Nashornsuche auf Solio aus unserem Programm. Stattdessen fuhren wir in Richtung Nanyuki, wo ich Evi und Gerd sowohl das Trout Tree Fischrestaurant als auch Tessas (Petras jüngste Tochter) neues Bundu Cafe zeigen wollte. Wir begannen mit dem Besuch des Trout Tree Restaurants, in dem wir schon öfter einen Zwischenstopp eingelegt hatten und an dem wir nicht nur seine urige Bauweise, sondern vor allem die Chance auf relativ zutrauliche Hochland Colobus Affen schätzten. Bei diesem Besuch bekamen wir nun auch noch einen neuen Grund dazu den Abstecher zum Restaurant zu unternehmen. Der Manager lud uns ein, das Forellen Pate´ zu probieren und dieses Pate´ war nicht nur gut, sondern extrem lecker! Und tatsächlich ein Grund mehr, hier eine kleine Auszeit zu verbringen, wenn man auf dem Weg in den Samburu oder nach Nanyuki unterwegs war.

Mount Kenya -Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Sandai Farm - Laikipia - Kenya Hochland

Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant
Trout Tree - Fischrestaurant Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant
Trout Tree - Fischrestaurant Baumschliefer - Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant
Trout Tree - Fischrestaurant Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant
Trout Tree - Fischrestaurant Trout Tree - Fischrestaurant

Trout Tree - Fischrestaurant

Mountain Colubus - Trout Tree - Fischrestaurant

Nach der kleinen Schlemmerei fuhren wir weiter in Richtung Bundu Cafe, auch wenn wir inzwischen von Gitti erfahren hatten, dass Tessa an dem Tag gar nicht zu Hause, sondern in Nairobi war. Aber da auch ihre ältere Schwester Jessi mit ihrem Mann Ben auf dem Grundstück lebte und dort eine Schule leitete und aufgebaut hatte, waren wir uns sicher schon irgend jemanden anzutreffen.
"Hinter den bunten Blumenkübeln links ab und dann rechts halten!" erklärte Petra unterwegs. Aber die etwas verzwickte und versteckte Zufahrt zum "Bundu Cafe" hatten wir schon bei einem unserer letzten Besuche aufgeklärt und so erreichten wir nach kurzer Zeit das Gelände auf dem Schule und Cafe zu Hause waren. Als wir auf die Schule, zufuhren, sah ich Ben durch das Fenster des kleinen Schulbüros. Freudig winkend begrüßte er uns:
"Hi Jorg, it´s a long time. Welcome back!" Ich machte Petra, Evi, Gerd und Ben bekannt und dann führte dieser uns durch die inzwischen fertige Waldorfschule.
"Jessi is down in the Cafe! You can meet her there!" verabschiedete Ben uns nach der kleinen Führung. Mit dem Land Cruiser fuhren wir den kurvigen, steinigen Weg weiter herunter und erreichten so nach kurzer Zeit das Bundu Cafe, in dem wir dann oben auf der Terrasse auch Jessi trafen.
"Hallo, das ist ja eine Überraschung! Schön dich wieder zu sehen!" freute sich auch Jessi über unser Wiedersehen.
"Yes, you look good, Good to see you too!" nahmen wir uns kurz in den Arm. Dann machte ich auch hier alle untereinander bekannt und anschließend sprachen wir über die Schule und den Kindergarten, die Jessi mit Ben zusammen aufgebaut haben! Nachdem Jessi zu einer Schulbesprechung aufgebrochen war, gönnten Petra und ich uns noch ein Stück Kuchen aus der leckeren Auslage des Bundu Cafes und schickten anschließend ein Handyfoto an Tessa, die junge Besitzerin des Cafes!
"Karibu and enjoy!" kam eine kurze Nachricht aus Nairobi zurück!

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule und BUNDU Cafe, Nanyuki

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule
Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule

Little Mountain Village - Mount Kenya Waldorfschule

BUNDU Cafe, Nanyuki

BUNDU Cafe, Nanyuki
BUNDU Cafe, Nanyuki BUNDU Cafe, Nanyuki

BUNDU Cafe, Nanyuki

Nach dem Besuch bei Petra Allmendingers Töchtern traten wir die Rückfahrt nach Sandai an, legten allerdings unterwegs noch einen kurzen Zwischenstopp in der Bantu Montain Lodge ein. Die Zufahrt zu dem an den Füßen des Mount Kenya liegenden Hotels war interessant aufgebaut und hatte mich schon des Öfteren neugierig gemacht. Auch wenn wir nicht wirklich planten den Mount Kenya noch einmal zu besteigen, lockte das Portal. Die leicht ansteigende Zufahrt zur Lodge machte noch neugieriger und auch das gesamte Gelände wirkte zunächst einladend, als wir uns dann aber eines der Zimmer ansahen, kam die Ernüchterung! Und wir hatten uns schon eines der Deluxe Zimmer zeigen lassen. Die Zimmer waren nicht schmutzig oder besonders schlecht, sie waren nach unserem Geschmack einfach nur unpassend und kitschig. Sicher war es gut möglich von hier aus eine Besteigung des Mount Kenya zu planen und entsprechende Touren wurden auch als Tagesausflug oder mehrtägige Bergtour angeboten aber grundsätzlich sagten uns die Zimmer nicht zu, wobei alles sauber und ordentlich war!

Bantu Lodge, Mount Kenya



Nach der Rückkehr nach Sandai, gab es ein leichtes Lunch und dann unternahmen wir mit den Hunden noch einen kleinen Spaziergang über das Farmgelände. Später am Abend entzündeten wir ein kleines Lagerfeuer und gleichzeitig den Grill auf dem wir noch einmal ein leckeres BBQ brutzelten. Die wärmenden, lodernden Flammen vor uns, ließen wir den Tag ausklingen.

Sandai Farm, Punda Milia Haus
Sandai Farm, Punda Milia Haus Sandai Farm, Punda Milia Haus

Sandai Farm, Punda Milia Haus
Sandai Farm, Punda Milia Haus Sandai Farm, Punda Milia Haus

Sandai Farm, Punda Milia Haus
Sandai Farm, Punda Milia Haus Sandai Farm, Punda Milia Haus

Sandai Farm, Punda Milia Haus



Nach 6 entspannten Tagen auf Lamu, Manda und Sandai freuten wir uns alle auf die richtige Wildnis und den Beginn der eigentlichen Safari. Wir alle waren gleichermaßen gespannt, als wir uns am nächsten Morgen von Petra, Gitti und ihrem Team in Richtung Laikipia Wilderness Camp verabschiedeten.
Unsere Fahrt führte uns zunächst auf der B5 bis nach Nyahururu, wo wir an der Thomson Falls Lodge einen kurzen Zwischenstopp einlegten.
"Hier sind die besten Toiletten auf dieser Strecke!" erklärten wir Evi und Gerd und gaben den beiden gleichzeitig noch die Chance einen kurzen Blick auf den, aufgrund er Dürre, recht unspektakulären Thomson Wasserfall zu werfen.
"So, ab jetzt kommt auch für uns Neuland!" kommentierte ich unsere Fahrt, als wir wenig später in Nyahururu auf die C77 in Richtung Rumuruti abbogen. Kurz hinter Rumuruti verließen wir dann die Straße und bogen nach rechts weg auf eine staubige Bushpiste.
"Don´t use google, you will get lost!" stand in dicken schwarzen Lettern in der E - Mail, die ich vom Wilderness Camp erhalten hatte und so war ich etwas skeptisch, als Evi begann mich via Handy und Google Maps lotsen zu wollen. Doch am Ende behielten Evi und die Technik recht und führten uns nicht anderes als die Beschreibung, die ich erhalten hatte. Die gesamte Fahrt führte uns, nachdem wir die asphaltierte C77 verlassen hatten über eine kleine staubige Sandpiste, die sehr gut zu befahren war und auf der wir kaum andere Fahrzeuge trafen oder sahen. Vorbei an einigen kleinen Dörfern und der großen Sosian Farm ging es durch die Steppe des Hochlandes. Hier oben hatte ich die verdörrte, trockene Landschaft erwartet hier oben im Land der Laikipia Masai und der Samburu, sah es grundsätzlich fast das ganze Jahr so aus. Nur eine funktionierende Regenzeit verwandelte diesen Teil Kenyas für wenige Wochen in eine grüne Oase. Aber auf diese Regenzeit warteten alle ja nun schon seit mehr als zwei Jahren.

Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp

Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp
Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp

Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp

Laikipia County auf dem Weg zum Wilderness River Camp



Irgendwann überquerten wir einen kleinen Fluss- oder Bachlauf und dann folgten wir dem Flusslauf, bis hinter einem kleinen Hügel die ersten Hinweisschilder und schließlich das Laikipia Wilderness River Camp vor uns auftauchten. Nur fünf kleine Bandas waren perfekt in die Natur eingepasst. Dazu ein kleiner Loungebereich und etwas abgesetzt ein Banda mit der Küche. Das ganze Camp wieder einmal nur für uns vier. Die Bandas hatten, wie die auf Manda Bay, nur halbhohe Wände und ein Makuti Dach. Allerdings waren hier im Camp alle Fenster mit Moskitogaze gegen fliegende und andere kleine Eindringlinge verschlossen, was mehr oder weniger gut funktionierte, wie sich zeigen sollte. Petra und ich waren sofort begeistert von der Lage und dem Stil des River Camps.

Nach unserer Ankunft und dem Bezug der einfachen aber sauberen und zweckmäßigen Bandas, stellte ich schweren Herzens meinen Land Cruiser unter einen der wenigen schattenspendenden Bäume ab. Dann nahm ich mein Türstativ und hängte es in dem offen Land Cruiser des Camps an die Beifahrertür. Für die nächsten fünf Tage sollte Stephen, der uns am Camp in Empfang genommen und begrüßt hatte unser Guide und Fahrer sein. Das Selberfahren war hier nicht erlaubt! Ursprünglich hatten wir gehofft und abgesprochen, das Daniel, unser Freund und ex Guide aus Zimbawe uns in diesem Gebiet führen würde. Aber Stephen hatte uns gleich bei der Ankunft erklärt, dass Daniel der einzige Guide war, der geführte Wander- bzw. Fußpirschen bewaffnet führen durfte. Da einige Gäste aus dem Zeltcamp, welches sich am Hang des hinter unserem Camp liegenden Hügels befand, eine solche mehrtägige Fußpirsch unternehmen wollten, stand Daniel nun nicht für uns zur Verfügung.
"You are in very good hands and I´m sure you get what you aspect!" hatte uns Daniel erklärt, als er uns nach unserem Lunch ebenfalls begrüßt hatte. Anfangs etwas enttäuscht, stellten wir schnell fest, dass Daniel recht behalten sollte!

Laikipia Wilderness River Camp

- Laikipia Wilderness River Camp -

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp
Laikipia Wilderness River Camp Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia Wilderness River Camp
Laikipia, Grevy Zebra Laikipia, Steppenzebra

Laikipia, Grevy Zebra
Laikipia, Nimmersatt Laikipia, Grpßer Kudu, Weibchen

Laikipia, Impala
Laikipia, Netzgiraffe
Laikipia, Siedleragam Weibchen
Laikipia, Günthers Dik Dik

Laikipia, Elefant



Wir hatten uns entschlossen die Mittagshitze ein wenig im Schatten des Camps zu verbringen und dann spätestens Nachmittags um halb vier mit einer ersten Pirschfahrt zu beginnen. Natürlich wollten wir uns sofort auf die Suche nach der schwarzen Leopardin machen. Ich muss zugeben, das meine Erwartungen hoch waren und ich fast etwas angespannt war. Als Stephen dann nach den ersten 3 Stunden Pirschfahrt entlang des Ewaso Narok und durch das Gebiet rings um das Camp, auf den Hügel hinter unserem Camp fuhr, um mit dem Fernglas das gegenüberliegende Ufer abzusuchen, machte es zunächst den Anschein, er wüsste nicht so recht wo er mit uns hinfahren sollte. In diesem Moment sttieg diese Anspannung fast bis zum Zerreisen. Bisher hatten wir bis auf ein Grevy Zebra, zwei Netzgiraffen und 2 Greater Kudu Weibchen direkt am Camp, nur eine handvoll Steppenzebras, vier Kaffernbüffeln und drei Elefanten beobachtet. Sieht man mal von den vielen Dik Diks ab, gab also wesentlich weniger Wild in diesem Gebiet, als ich erwartet hatte. Doch Stephen wusste genau was er tat, plötzlich streckten er und der uns begleitende Spotter, der ebenfalls auf den Namen Stephen hörte, fast gleichzeitig den Arm aus.
"There she is!" verkündeten beide stolz und dann erblickten auch wir den schwarzen Fleck am anderen Ufer. Schon mit bloßem Auge waren die Umrisse zu erkennen und mit dem Fernglas konnte man deutlich einen schwarzen Leoparden erkennen. Wir alle strahlten und auch Stephen konnte seine Freude nicht verbergen!
"Bingo! A black leopard" dachte ich laut und alle Anspannung wich von mir. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass uns eigentlich schon diese Sichtung genügt hätte, aber sie ließ mich nun viel lockerer an die Suche heran gehen. Während wir abwechseln mit dem Fernglas die Bewegungen der schlanken, dunklen Raubkatze verfolgten, erklärte Stephen uns, dass Giza, wie die Leopardin getauft worden war die meisten Tage drüben auf der anderen Seite des Flusses verbringen würde. Allerdings gab es weder ein Brücke über den Fluss, noch erlaubte der Besitzer der Nachbarfarm das Fahren auf seinem Gelände! Zum Glück hatte sich die schwarze Leopardin entschieden die Nächte auf unserer Seite des Flusses zu verbringen und hier zu jagen, wobei im Moment ihre bevorzugte Beute Dik Diks waren, die es hier zu hunderten gab. In der Regel wurde Giza in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden beobachtet, wenn sie von einem Gebiet in das andere wechselte. Es war zwar nie leicht eine schwarze Katze auf den schwarzen Steinplatten des Flusses zu entdecken, erklärte Stephen, aber gerade hier war sie dann gut zu beobachten.
"Let´s go!" forderte Stephen uns auf unseren Sundowner schnell zu beenden, wodurch wir wieder einmal gezwungen waren zu entscheiden Ex und Hopp oder Becher im Cruiser während der Fahrt balancieren. Ich entschied mich für Ex und Hopp und Petra, Evi und Gerd für das Balancieren.
"Nicht dass du wieder betrunken bist!" blinzelte Evi zu Petra rüber, als wir wieder in den Land Cruiser kletterten und spielte auf vergangene Abenteuer im Lumo an. Während wir runter zum Fluss fuhren stieg dann bei mir auch wieder die Anspannung und natürlich die Erwartung. War es uns vergönnt die Leopardin auch aus der Nähe zu bewundern?

Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet
Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet

Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet

Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet

Pirschfahrt im Laikipia Wilderness Gebiet

Erste Sichtung von Giza der schwarzen Leopardin


Wenig später waren wir unten am Ufer des Ewaso Narok ankommen, aber die Leopardin blieb zunächst verborgen und es sollte fast eine Stunde dauern bis wir sie endlich in der Dunkelheit wieder fanden. Wobei Stephen, unser junger Spotter, sie zu erst entdeckte! Wie ein Schatten ihrer selbst huschte die auffällig schlanke Raubkatze durch die Nacht. Scheu war sie auf ihrem nächtlichen Streifzug nicht, immer wieder kam sie unserem Land Cruiser recht nahe, wobei das zur Suche eingesetzte Scheinwerferlicht sie nicht im geringsten zu stören schien. Nur unruhig war sie. Ich hatte den Eindruck sie blieb keine 30 Sekunden an einem Fleck. Anfangs glaubten wir, sie wolle jagen und hofften sie sie dabei beobachten zu können, wie sie eines der vielen Dik Diks erbeutete. Der zunehmende Mond spielte uns in die Karten, die grundsätzlich helle Nacht machte es uns leichter die Leopardin zwischen den Büschen und Sträuchern zu beobachten, dennoch war sie plötzlich von einer Sekunde auf die andere verschwunden. Zu unser aller Überraschung tauchte dafür, wie aus dem Nichts auf einmal ein junges, goldenes Leoparden Männchen auf. Das Männchen mit normaler Fellzeichnung schien auf der Pirsch zu sein und wir verfolgten gespannt seine geschmeidigen Bewegungen. Dann geschah das unerwartete, urplötzlich tauchte auch der schwarze Schatten Gizas wieder auf und schnell wurde uns klar: Die Leopardin war rollig!
"She is in heat!" flüsterte ich Stephen neben mir zu, während wir zusahen, wie die schwarze Leopardin mit hoch erhobenen Schwanz um den Kater schlich, ihn immer wieder wie zufällig streifte, ihren Kopf an den seinen schmiegte und sich letztendlich anbietend vor ihm hin hockte. Aber das Männchen hatte keine Augen für die Leopardin, ungerührt der ganz offensichtlichen Anmache, setzte er seine Suche nach Beute fort und versuchte mehrfach Dik Diks anzuschleichen. Kaum aber war er dabei sich seiner Beute zu nähern, erschien die Leopardin, vertrieb durch ihr auffälliges Verhalten die Beute und umgarnte dann wieder den Kater. Es dauerte nicht lange und das Männchen zeigte Giza deutlich was er von dem Gehabe hielt. Mit gefletschten Reiszähnen fauchte er die Leopardin an, diese ließ sich davon aber nicht beirren und umgarnte den Kater weiter.

Giza, schwarzer Leopard
Giza, schwarzer Leopard Giza, schwarzer Leopard

Giza, schwarzer Leopard

Leopard, Männchen, Laikipia

Leopard, Männchen, Laikipia
Giza, schwarzer Leopard Leopard, Männchen, Laikipia

Giza, schwarzer Leopard

Giza, schwarzer Leopard

Laikipia, Günthers Dik Dik

Leopard, Männchen, Laikipia

Leopard, Männchen, Laikipia

Giza, schwarzer Leopard

Giza, schwarzer Leopard

Giza, schwarzer Leopard

Giza, schwarzer Leopard



Insgesamt konnten wir die schwarze Leopardin an diesem ersten Abend mehr als zwei Stunden beobachten und begleiten. Egal was nun noch in den nächsten fünf Wochen passieren würde, meine Mission war eigentlich erfüllt. Alle waren zufrieden und glücklich, als wir gegen 20 Uhr zurück im Camp waren und uns mit einem einfachen, aber leckeren Dinner verwöhnen ließen. Anschließend ließen wir den mehr als spannenen Tag noch einmal am Lagerfeuer Revue passieren, ehe wir müde in unseren Bandas verschwanden.

Laikipia Wilderness River Camp



Wie verabredet trafen wir uns am nächsten Morgen im Lounge Bereich, um einen ersten Tee oder Kaffee zu trinken und ein wenig Gebäck zu knabbern. Die Nacht war sehr ruhig gewesen, erst gegen Morgen hatten wir in weiter Entfernung, auf der anderen Seite des Flusses, das Brüllen einiger Löwen vernommen. Löwen waren im Gegensatz zu Leoparden eher selten in diesem Gebiet. Entspannt und ein wenig aufgeregt waren wir noch vor Sonnenaufgang wieder auf der Pirsch und suchten nach Giza, deren voller Name "Giza Merembo" war, was soviel wie "dunkle Schönheit" bedeutete. Das Fotografieren in der Dunkelheit bzw. im Scheinwerferlicht hatte sich für uns Amateure und Knipser als recht schwierig erwiesen. Vor allem das schwarze, reflektierende Fell und die ständige Bewegung hatten es schwer gemacht das Erlebte in Bildern einzufangen. Deshalb hofften wir nun die Leopardin auch am Tage zu sehen zu bekommen.
"During the day, she is mostly on the other side!" wiederholte Stephen seine Erklärungen vom Vortag um unsere Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.
"But let´s try where we lost her yesterday!" forderte ich ihn auf und hoffte, das die schwarze Katze dem Kater bis in die Morgenstunden gefolgt war. Meinem Vorschlag folgend fuhren wir in die Gegend wo wir die beiden Leoparden in den frühen Nachtstunden verlassen hatten. Die frühen Morgenstunden waren nicht nur frisch, sie waren regelrecht kalt. Besonders auf den Rücksitzen des offenen Geländewagens war es nicht wirklich gemütlich. Eingehüllt in Decken und in unseren wärmenden Jacken, warteten wir nicht nur auf die Leoparden, sondern genauso sehnsüchtig auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Als diese dann allerdings am wolkenlosen, blauen Himmel erschienen, wurde es schnell warm und dann auch wieder heiß. Nachdem es wärmer geworden war, hatte ich meinen Sitz neben Stephen wieder gegen den Dachsitz neben unserem Spotter eingetauscht. Zusammen mit unserem Spotter Stephen, saß ich also oben auf den Dach des offenen Land Cruisers, als Stephen mich anstupste und rechts in die Büsche zeigte.
"She is here, she is here!" rief ich vom Dach herunter, nach hinten zu den Anderen.
"Unbelieveble!" hörte ich Stephen nur sagen und dann folgte er der schwarzen Leopardin im ersten Sonnenlicht des Tages. Wir begleiteten die Raubkatze wieder eine ganze Weile und beobachteten Giza beim Anschleichen von Dik Dik´s und Warzenschweinen. Als sie nach mehr als einer Stunde noch keine Beute geschlagen hatte, gaben wir ihr mehr Freiraum und nach insgesamt anderthalb Stunden ließen wir sie ganz alleine und hofften, dass sie so mehr Jagdglück hatte.

Laikipia Wilderness River Camp

Laikipia - Auf der Suche nach schwarzen Leoparden

Laikipia -Auf der Suche nach schwarzen Leoparden
Laikipia -Auf der Suche nach schwarzen Leoparden Laikipia -Auf der Suche nach schwarzen Leoparden Laikipia -Auf der Suche nach schwarzen Leoparden

Laikipia -Auf der Suche nach schwarzen Leoparden

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza
Laikipia, schwarzer Leopard Giza Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza
Laikipia, Warzenschweine Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, schwarzer Leopard Giza

Laikipia, Günthers Dik Dik

Laikipia, schwarzer Leopard Giza Laikipia, Günthers Dik Dik

Laikipia, schwarzer Leopard Giza
Giza, Black Leopard Auf der Suche nach Giza, Black Leopard

Giza, Black Leopard

Giza, Black Leopard



Wie schon erwähnt, hielt sich bis auf die Dik Diks und vereinzelt einige wenige Impalas die Wilddichte in Grenzen und so fuhren wir gegen 11:00 Uhr eine der größten Wasserstellen der Gegend an. Am Ufer war eine hölzerne Beobachtungsplattform aufgebaut, auf der wir unser Lunch einnehmen wollten. Am Ufer der Wasserstelle tummelten sich neben ein paar Impalas und vereinzelten Warzenschweinen, mehrere Elefanten Familien und mit steigenden Mittagstemperaturen kamen auch immer mehr Dickhäuter an das Wasser.
Nach dem Lunch blieben wir noch ein Weilchen am Wasser und fuhren dann für eine längere Mittagspause zurück in unser River Camp. Kurz nach unserer Ankunft und auch während der Lunchzeit an der Wasserstelle hatte ich mich mit Daniel und Stephen über die Wildhunde auf dem Laikipa Plateau unterhalten und so erfahren, dass das Rudel aktuell aus 12 erwachsenen und 8 Jungtieren bestand. Das 6 der erwachsenen Hunde ein Sendehalsband trugen und das die Daten vom Alpha Weibchen auch von den Guides des Camps mit einer Antenne verfolgt werden konnten. Leider hatte sich Daniels Prognose, die er mir vor der Safari via Mail zugesandt hatte nicht bestätigt. Die Wildhunde hatten sich von dem Aufzuchtgebiet der Jungtiere nicht in Richtung Wilderness Camp auf den Weg gemacht, sondern waren genau in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Es war somit höchst unwahrscheinlich, dass wir sie in den verbleibenden Tagen zu sehen bekommen würden.

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Laikipia Wasserstelle
Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia Laikipia Wasserstelle

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia
Laikipia Wasserstelle Laikipia Wasserstelle

Laikipia Wasserstelle
Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Elefanten an einer Wasserstelle in Laikipia

Netztgiraffe Flusspferd am Ewaso Narok

Laikipia Wilderness River Camp

Wilderness River Camp

Wilderness River Camp

Wasserböcke am Wilderness River Camp
Wilderness River Camp Wilderness River Camp



Obwohl eine mehrstündige Mittagspause für uns recht ungewohnt war, arrangierten wir uns mit dem Gedanken, erst gegen 16 Uhr wieder auf Pirsch zu fahren. Schließlich hatten wir nach wie vor grundsätzlich nur zwei Ziele, nämlich die schwarze Leopardin und Wildhunde. Jeder von uns, ja auch ich, nutzte die Gelegenheit für einen kurzen Mittagsschlaf und dann trafen wir uns alle vier um kurz nach 3, um einen frischen Tee zu trinken und ein paar Kekse zu essen, ehe es wieder hinaus in den Bush ging.

Auch um 16 Uhr war es noch sehr heiß und wir freuten uns über jeden Windzug, der durch den offenen Land Cruiser wehte, noch mehr freute ich mich auf den eiskalten Sundowner, den wir an diesem Abend sehr früh einnahmen, nachdem wir von Giza keine Spur gefunden hatten. Kaum hatten wir jedoch die silbernen Becher mit Gin, Eis und Tonic befüllt, knisterte das Funkgerät. "Stephen, Stephen we have Giza!" hörte ich nur und sah Stephen an.
"Hapa?" fragte ich nur.
"Yes, down here!" zeigte er in die Richtung wo wir sie am Morgen verlassen hatten. Ich weiß nicht mehr, wonach ich eigentlich greifen wollte, auf jeden Fall übersah ich dabei Petras Gin Becher und schüttete den gesamten Inhalt in meine, zum Glück leere Fototasche.
"Scheiße...aber jetzt brauchst du ihn wenigstens nicht exen!" versuchte ich der Sache etwas lustiges abzugewinnen und ärgerte mich natürlich trotzdem. Wobei ich eigentlich gar keine Zeit hatte um mich so richtig zu ärgern. Unten in der Savanne wartete Giza auf uns und so trank ich meinen G&T und dann fuhren wir auch schon in Richtung der Leopardin.

Auf Pirschfahrt mit Stephen Leshorono und Stephen Kuyayo

Auf Pirschfahrt mit Stephen Leshorono und Stephen Kuyayo




Wie bereits am Morgen schlich die schwarze Schönheit, lautlos und elegant zwischen den Sträuchern hin und her. Anscheinend hatte sie am Vormittag keine Beute schlagen können. Immer noch versuchte sie Dik Diks anzuschleichen und nahm dabei unsere Anwesenheit nicht wahr. Im Gegenteil, manchmal nutzte sie den Land Cruiser als Deckung, musste dann aber mit ansehen, wie ihre vermeintliche Beute unter dem Fahrzeug hindurch flüchtete. Sie jagte also rund um uns herum, blieb allerdings leider bis in die Dämmerung erfolglos. Ihre Abendliche Pirsch führte sie dicht an unserem Camp vorbei und als sie am Rande des Hügels in eine andere Region wechselte, entdeckte ich plötzlich einen Zorilla, der aber sehr schnell zwischen den Sträuchern verschwand.
"Auch noch nie vorher gesehen und gar nicht gewusst, das es Stinktiere in Afrika gibt"! kommentierte Evi die Begegnung.
Nach Sonnenuntergang tauchte dann, genauso lautlos und unerwartet wie am Vortag, wieder das Männchen auf. Auch der Kater hatte anscheinend noch keine Beute machen können und so begann nach wenigen Minuten das gleiche Spiel, wie am Vortag. Das Männchen wollte Nahrung und die Leopardin gerne Nachwuchs! Es sah für uns so aus, als würde er die schwarze Leopardin, genau wie wir, immer nur als vorbei huschenden dunklen Schatten wahrnehmen. Wieder blieben wir fast 2 Stunden bei dem ungleichen Pärchen und begleiteten sie dieses Mal bis dicht an das Flussufer, ehe wir zum späten Dinner zurück ins Camp fuhren.

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Laikipia, Leopard

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia

Dunkle Schönheit - Giza Marembo, Laikipia
Laikipia, Leopard schwarze Leopardin Giza


schwarze Leopardin Giza

schwarze Leopardin Giza
schwarze Leopardin Giza schwarze Leopardin Giza

schwarze Leopardin Giza

schwarze Leopardin Giza



In der Nacht überlegten wir uns, dass es eigentlich nichts mehr gab, was diese Safari steigern könnte und wir hatten noch sooo viele Tage und Nächte vor uns. Zufrieden und doch neugierig auf die kommenden Wochen, fielen uns irgendwann die Augen zu!


- Teil III -
Wo sind die Wildhunde?

(hier gehts weiter - continue!)



Wild dog Tracking from Laikipia Wilderness River Camp



Boko Boko - Porini, Farm and Guesthouse