Teil IV - Back to Ruckomechi
Wir erreichten das Ruckomechi Camp am frühen Nachmittag und verbrachten den Rest des Tages entspannt an unserem großen Zelt, in das wir zurückkehren durften und am kleinen Pool. Wir genossen das Ruckomechi und das Wild rundherum. Wie schon gewohnt, zogen Elefantenfamilien quer durch das Camp, an dem kleinen Wasserloch unterhalb unseres Zeltes stillten Warzenschweine und Wasserböcke ihren Durst und durch die offene Savanne gleich hinter unserem Zelt zogen Zebras und Impalas. Mit dem Fernglas beobachteten wir die Hippo Familien auf den kleinen Inseln im Zambesi River vor uns. Das Highlight allerdings war eine durch den Kanal schwimmende Elefantenfamilie. Da alle anderen Gäste unterwegs waren, hatten wir Camp und Natur quasi für uns alleine!
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![]() ![]() ![]() "What is your plan for tomorrow?" wollte Champs nach dem Dinner von uns wissen. "We like to go on the river again. Maybe in the morning time by boat and in the evening by canoe again and we like to finish the day with an other night game drive!!" antwortete ich. "...and, please Champ, we like to enjoy the nature and the game so private as possible!" "let me see, what we can do!" antwortete Champs und erklärte gleichzeitig, dass die beiden Boote eigentlich schon für die Angler reserviert waren. Tigerfischangeln war um diese Zeit ein beliebter Zeitvertreib. Einige Gäste kamen nur wegen der großen Tigerfische hierher! "Than let us go in the morning time with the canoe and in the afternoon by boat!" versuchte ich umzuplanen. Champs erklärte mir, dass Kanutouren immer nur Nachmittags durchgeführt würden, er aber noch Plätze in einem der Geländewagen für uns frei hätte. Unser bedarf an Gruppendynamik war allerdings vollends gedeckt und so antwortete ich: "No problem, We enjoy the camp without any activity!" "Are you happy with that?" fragte Champs "No!" schüttelte ich den Kopf Zehn Minuten später erfuhr ich von Champs, das er morgens mit uns Kanu fahren würde und wir Nachmittags zusammen mit dem Boot raus fahren! Zufrieden ließen wir uns zu unserem Zelt bringen und lauschten den nahen Löwen, die wieder einmal ihre Revierstreitigkeiten lautstark austrugen. In dieser Nacht ließ das Brüllen der Löwen nicht nach und kam eher näher, als dass es sich entfernte. Am Morgen fuhren wir dann mit Champs in Richtung Zambesi Ufer wo zwei Kanus für uns bereit liegen sollten. Bevor wir allerdings auf den Fluss hinaus fuhren, verbrachten wir eine abwechslungsreiche Stunde mit den 3 jungen Löwen und ihrem Vater. Das Männchen musste bei den nächtlichen Revierauseinandersetzungen etwas abbekommen haben, zumindest humpelte er leicht. Die drei Jungen hingegen strotzten nur so vor Lebenskraft und tollten übermütig auf einem großen Termitenhügel herum!
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![]() Kaum hatten wir die Löwen verlassen, traffen wir kurz bevor wir unsere Kanus erreichten auf einen Elefantenbullen, der sich zwar nicht wie erhofft auf die Hinterbeine stellte um die begehrten Früchte der Akazien zu erreichen, aber immerhin enorme Stretch-Übungen unternahm! Immer wieder streckte sich der graue Riese in die Höhe um die roten Früchte vorsichtig mit dem Rüssel abzuflücken, wobei er hin und wieder auch ganze Äste mit frischen Grün abbrach und verschlang!
streching elephant ![]() ![]() Etwas später als geplant paddelten wir dann wieder auf dem Zambesi, glitten fast lautlos an einer Hippofamilie vorbei, die, als sie uns bemerkte lautstark in das Wasser stürmte und verbrachten mehr als eine Stunden in unmittelbarer Nähe zu einigen Elefanten. "Hallo, du weist schon, dass ich zwei Meter dichter an den Tieren bin als du!" flüsterte Petra mir zu, als ich das Kanu mit leisen und sanften Paddelbewegungen in das Gras am Ufer gleiten ließ. "Mach einfach keine schnellen Bewegungen!" antwortete ich und sah zu Champs herüber, der mir zunickte und mit unserer kleinen Kamera die unbeschreibliche Szenerie für uns festhielt.
![]() ![]() ![]() ![]() Genauso wollten wir Kanu fahren auf dem Zambesi erleben! Am späten Nachmittag unternahmen wir dann einen letzten Ausflug auf den Zambesi. Dieses Mal ließen wir uns entspannt von Champs mit dem Pontonboot über den Zambesi fahren. Mit dem leisen Pontonboot holten wir nun das nach, was in den Kanus nicht möglich war. Wir konzentrierten uns auf die vielfältige Vogelwelt und rückten den Hippos etwas dichter auf die dicke Haut, ehe wir den Abend in unmittelbarer Nähe zu zwei badenden Elefanten, mit einem Sundowner ausklingen ließen!
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![]() ![]() Die anschließende Nachtpirschfahrt brachte uns zwei absolut nicht erwartete Raubkatzen. "leopard!" freute sich Champs, als er zwei Augen im roten Scheinwerferlicht leuchten sah. Ich saß vorne neben ihm und blickte angestrengt in die Dunkelheit! "two!" ergänzte ich, als sich eine zweite Katze im Dunkeln abzeichnete. "it´s not leopard. Wow, cheetahs! We get two cheetahs!" "unbelievable, that is just the fourth time, that we get this cats in this season!" Champs freute sich genau wie wir!
Für uns waren es die ersten Geparden, die wir Nachts beobachten konnten und eine weitere neue Erfahrung. Zufrieden kehrten wir in das Ruckomechi Camp zurück um eine letzte Nacht am Ufer des Zambesi zu verbringen! Als ob sich die Flusspferde von uns verabschieden wollten, fochten zwei Hippo Bullen mehr als Lautstark, direkt hinter unserem Zelt einen Revierkampf aus. Fast zwei Stunden lang brüllten sich die die Tiere mit aufgerissenen Maul an, ehe einer von ihnen in den Fluss flüchtete. Am nächsten Vormittag ging es dann per Cessna zurück nach Victoria Falls, wo wir den kurzen Ausflug nach Zimbabwe mit zwei entspannten Nächten im Stanley and Livingstone Reserve im Old Ursula Camp ausklingen lassen wollten!
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