Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos


Text Jörg, Fotos Jörg und Petra Reinecke (digital)

Büffel attackiert Löwen


Der Tag an dem Malaika verschwand - Hochwasser in der Masai Mara
- Februar / März 2018 -




Wenn Jäger zu Gejagten werden


Statt des erwarteten Löwengebrülls lauschten wir in der folgenden Nacht dem auf das Zelt trommelnden Regen. Aber das monotone Geräusch war keines Falls beruhigend und einschläfernd, im Gegenteil, es bereitete mir Kopfzerbrechen. Trotz der nächtlichen Regengüsse brachen wir am nächsten Morgen gewohnt früh auf und verließen das Camp sozusagen gegen die Strömung! Der Regen war ergiebig und der schwere, schwarze Boden mit Wasser gesättigt, das Wasser versickerte nicht, sondern stand in der Savanne oder lief als kleine Bäche die Pisten entlang! Ich hatte die Freilaufnarben am Land Cruiser am Vorabend gar nicht erst entriegelt und wollte so jeder Zeit bereit sein die Allradgänge zuzuschalten. Im Ebenen Gelände schob der kräftige Dieselmotor das schwere Fahrzeug zwar problemlos über die matschigen Pisten, aber sowie wir Senken und kleine entstandene Bäche durchfahren mussten, wählte ich die Allradunterstützung.
In der Hoffnung das Löwenrudel vom Vortag wieder zu finden, versuchte ich an diesem Morgen die Pisten in Richtung Rhino Ridge bzw. Topi Plains zu fahren. Allerdings standen so gut wie alle Pisten unter Wasser und so beschloss ich möglichst schnell die Allwetterpiste zu erreichen. In der Nähe des Double Crossings beobachteten wir einen großen alten Kaffernbüffel, der die neu entstandenen Feuchtgebiete offensichtlich zufrieden durchwatete!

Löwen, Masai Mara

Löwen, Masai Mara

Löwen, Masai Mara



Wir hatten die Raubkatzen in der Savanne verlassen, als sie sich zur Jagd in Richtung Olare Orok formierten, um so erstaunter war ich, als wir das Rudel nun in der entgegen gesetzten Richtung unterhalb des Rhino Ridge antrafen. Ob die Katzen in der Nacht erfolgreich gejagt hatten konnten wir nicht erkennen, zumindest lag kein Kadaver bzw. Kill in ihrer Nähe. Und dank des Regens verrieten und auch keine Fliegen an ihren Köpfen und Körpern, was in der Nacht vorgefallen war. Aktiv müssen sie zumindest gewesen sein, den nun lagen sie inklusive einer ihrer Rudelführer faul und schläfrig im offenen Gelände herum. Einzig die jungen Männchen und Liptick regten sich!

Löwen, Masai Mara

Löwen, Masai Mara Löwen, Masai Mara

Löwen, Masai Mara

Löwen

Löwe, Lipstick

Löwen

Löwe, Lipstick



Gestern hatten wir das alte Löwenmännchen, welches wegen einer Verfärbung an der Unterlippe den passenden Namen "Lipstick" führte, nur in einem Bush ruhend zu sehen bekommen. Als nun der einstmals so majestätische Löwe, mit eingefallenen Hüften und sichtbaren Rippen, so neben unserem Land Cruiser lag, konnte er einem fast leid tun. Aber irgend wann ist eben auch die Zeit eines Königs vorbei!

Löwe, Lipstick

Wir blieben eine Weile zwischen den Löwen stehen ohne das sich die Tiere wirklich regten. Der trübe, kühle morgen wäre eigentlich ideal für eine erneute Jagd gewesen, aber nichts regte sich. Irgendwann regten sich dafür Petra und Bärbel und meldeten dann Bedarf für eine etwas sichere Ecke zum kurzen Verlassen des Fahrzeuges an. Ich brachte also etwas Abstand zwischen uns und die Katzen und erwartete auch nicht irgend etwas zu verpassen!

Nach unserer kleinen "Pinkelpause" hatte ich eigentlich die Absicht runter zum Olare Orok zu fahren um nach Leoparden Ausschau zu halten. Als wir aber auf dem Weg dorthin noch einmal nach den Löwen sahen, trauten wir unseren Augen nicht! Dort wo eben noch 16 Löwen gelegen hatten, stand jetzt ein ausgewachsener Kaffernbüffel! "Lipstick" war nicht mehr zu sehen und der Rest des Rudels blickte mit einer Mischung von Neugierde und Angst auf den schwarzen Koloss! Die Angst war wohl begründet! Der Büffel schnaubte und senkte den Kopf, mit Anlauf trabte er auf die Löwen zu, dann senkte er seine schweren Hörner und sprang sogar bedrohlich nach vorne! Fast sah es so aus als springe er vorwärts. Würde der muskelbepackte Körper einen der Löwen erreichen, würde er mit Sicherheit versuchen diesen zu töten. Speziell die jungen Löwen wussten nicht wie sie mit der Situation umgehen sollten. Immer wieder legten sie sich lauernd und duckend im Gelände ab, sahen nach ihren Müttern, als wollten sie sagen:
"Hey Mama, sind wir nicht die Löwen, die Jäger, die Killer?!" Aber der Kaffernbüffel ließ keinen Zweifel daran, das er keine Angst vor den Löwen hatte, im Gegenteil immer wieder griff er die Raubkatzen an und trieb teilweise das ganze Rudel vor sich her! Ein Bizarres Bild von flüchtenden Löwen bot sich uns. Betrachtet man im Nachhinein die Bilder, mit einem umstellten Büffel in der Mitte und einem fast fünfzehnköpfigen Löwenrudel drum herum, glaubt man nicht, was wirklich geschah!

Natürlich wussten wir wie wehrhaft Kaffernbüffel sind und schon mehrfach hatten Petra und ich sie beobachtet, wie sie sich oder ihre Kälber gegen Löwen verteidigten, aber das sie aus heiterem Himmel (ok, der Himmel war bedeckt!) als Einzelgänger ein ganzes Rudel angreifen, das hatten wir noch nie erlebt! Das ganze Rudel schien viel Respekt und so gar keine Erfahrung mit der Büffeljagd zu haben!

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen

Als sich der Büffel dann noch provokativ neben den Löwen zu einem Nickerchen niederließ, reichte es den Katzen. Sie zogen sich zurück und ignorierten ihrerseits den Büffel. Dann gingen die Raubkatzen, als wäre nichts gewesen, wieder zur Tagesordnung über. Verstreut lag das Rudel nun wieder in der offenen Savanne. Die Jungen fingen an zu spielen und zwei Weibchen stillten noch kurz ihren Durst in einer der Pfützen die sich im Gelände gebildet hatten, andere legten sich gleich zur Ruhe. Eine gute Gelegenheit für uns um uns auch zu stärken und zu Frühstücken. Die Suche nach einem schattigen Platz unter einer freistehenden Akazie erübrigte sich auch an diesem Morgen, im Gegenteil die wenigen, wärmenden Sonnenstrahlen die durch die ansonsten dichte Wolkendecke brachen, waren mehr als willkommen, als wir mitten in der Savanne der Mara unser Frühstück auf der Motorhaube ausbreiteten.

Büffel attackiert Löwen

Büffel attackiert Löwen
Büffel attackiert Löwen Büffel attackiert Löwen
zwischen Löwen, Masai Mara

zwischen Löwen, Masai Mara zwischen Löwen, Masai Mara

zwischen Löwen, Masai Mara

zwischen Löwen, Masai Mara

zwischen Löwen, Masai Mara



zwischen Löwen, Masai Mara

Nach dem wir uns gestärkt hatten fuhr ich runter in Richtung Double Crossing wo sich die Gepardin Malaika mit ihren beiden Söhnen aufhalten sollte. Die Allwetter Piste bis runter zur ersten Furt war verhältnismäßig gut zu befahren und wurde erst kurz vor der Durchfahrt schmierig und glitschig. Respektvoll betrachteten wir den vollen, eigentlich kleinen River und die Felsen. Da wir aber schon von dieser Seite aus sehen konnten, dass sich die Geparden mitten zwischen den beiden Furten und Flussarmen aufhielten, war es für mich gar keine Frage.
"Und so viel höher, als vor 2 Tagen ist das Wasser ja gar nicht!" erklärte ich, als wir durch das Wasser fuhren!

zwischen Löwen, Masai Mara
zwischen Löwen, Masai Mara zwischen Löwen, Masai Mara



Während wir uns eine geeignete Position für die Beobachtung der gefleckten Raubkatzen suchten, erklärte ich Holger und Bärbel, das es sich bei dieser Gepardin und ihren Jungen um eine ganz besondere Raubkatze handelte. Nicht nur, dass ihr vor kurzem ein deutscher Dokumentarfilm gewidmet wurde, der zur Zeit in vielen Kinos Deutschlands, Östereichs und in der Schweiz läuft. Sondern auch wir beobachten speziell diese Gepardin schon seit einigen Jahren! Zuletzt hatte ich sie und ihre beiden Söhne, ganz in der Nähe des jetzigen Standortes vor 1,5 Jahren fotografiert und beobachtet. Damals hatte sie gerade eine Gazelle für ihren zu der Zeit ca. 3 Monate alten Nachwuchs geschlagen. Für mich war es ein schönes Gefühl zu sehen, dass Malaika ihren Nachwuchs bis in das Erwachsenenalter durchgebracht hatte. Eines der ursprünglich drei Jungen hatte sie sehr früh an die Hyänen verloren.

Und auch jetzt waren es wieder die Typfelhyänen die ihr und den beiden Jungs das Leben schwer machten. Während Malaika und ihre Söhne unter einem größeren Strauch im Schatten dösten, umkreiste eine junge Hyäne die drei und kam ihnen immer wieder recht nahe.

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018

Auf der einen Seite war es interessant zu sehen, wie dreist die Hyäne sich verhielt, auf der anderen Seite konnten wir beobachten wie eine gemischte Gruppe aus mehren Topis und Thomson Gazellen grasend immer näher kamen. Das Gebiet war, bis auf die Anwesenheit der Hyäne, ideal für eine Jagd, den in kurzer Entfernung liefen die beiden Flussarme des Olare Orok zusammen und würden die Fluchtmöglichkeit für die Antilopen stark beeinträchtigen. Ein guter Grund also um zu warten.
"Wenn ihr das Dach aufmachen wollt, wäre jetzt eine gute Gelegenheit dazu!" erklärte ich Holger, der mich allerdings, vermutlich von den Geparden abgelenkt, ignorierte.

Thomson Gazellen und Topis

Wir mussten fast eine Stunde warten, bis die Antilopen endlich in jagdbarer Entfernung bei den Geparden standen. Immer noch grasten sie friedlich und hatten die Katzen noch nicht bemerkt. Der Strauch gab den drei Geparden Deckung. Viel hatten sie sich in der letzten Stunde nicht gerührt, erst jetzt kam etwas Bewegung in die drei Katzen. Einer der Jungs streckte sich und Malaika hatte angefangen die vermeintliche Beute an zu visieren. Aber Malaika sah auch immer wieder nach der Hyäne, die sich in einiger Entfernung im hohen Gras abgelegt hatte. Dennoch streckte einer der Jungs irgendwann den Kopf in Richtung der Thomson Gazellen, die jetzt keine 20 Meter mehr entfernt waren.

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018

Gepardin Malaika und 2 Söhne, März 2018



"Jetzt geht es los!" raunte ich unseren Begleitern zu. Holger öffnete knarrend das Autodach und beendete damit die Jagdchance! Die Thomson Gazellen sprangen auf und flüchteten einige Meter. Nicht weit weg, aber weit genug um die Jagd zu unterbrechen. Die Geparden sahen sich wieder in der Umgebung um und Malaika legte sich ab. Sie würde ganz sicher nicht Jagen. Soviel war mir klar. Entweder war sie clever genug nicht in Anwesenheit der Hyäne zu jagen oder sie wollte einfach nur, dass ihre inzwischen erwachsenen Jungen alleine Beute schlagen, damit sie sie endlich in das Leben entlassen konnte? Auch dieses Verhalten hatten wir bei ihr schon einmal bei ihr erlebt, als ihre damaligen erwachsenen beiden Jungen (ein Männchen und ein Weibchen) eine junge Topi direkt vor unserem Fahrzeug erlegten! (siehe bericht: www.safari-wangu.de/2016mar_3.html)

Jetzt aber sah es nicht mehr danach aus, als ob eine der Raubkatzen Beute machen wollte. Wir ließen sie erst einmal alleine zurück und fuhren weiter. Ich setzte unsere Pirschfahrt zwischen den Flussarmen in Richtung Kaboso fort und freute mich nicht nur einigermaßen trockene Pisten und relativ kurzes Gras vorzufinden, sondern auch über das verhältnismäßig viele Wild. Zebras, Topis, Elen Antilopen, Wasserböcke, Thomson Gazellen und Impalas grasten friedlich in der Ebene und in einem Gebiet, dass ich bestens kannte. Immer wieder beobachteten wir große Trupps von Zebramangusten und hatten an diesem Vormittag das Glück, die Tiere beim Durchsuchen von einigen Elefantenhaufen anzutreffen. Immer wieder steckten die kleinen Räuber ihre Nasen in die auseinander gewühlten Dunghaufen und suchten so nach Käfern und Würmern, die sie knackend und Schmatzend verspeisten.
Und als wir einige Hornraben beobachteten sahen wir tatsächlich noch einen ersten Kill! Einer der großen, schwarzen Vögel hatte einen kleinen Frosch erbeutet und warf mit dem Schnabel ihn in die Luft um die Amphibie anschließend zu verschlingen.



Warzenschwein

Warzenschwein, Elenantilipe

Antilopen in der Mara

Zebras und Antilopen in der Mara


liegende Masaigiraffe

Gnus in der Masai Mara

Zebramangusten

Zebramangusten
Zebramangusten Zebramangusten

Zebramangusten

Hornrabe frisst FRosch

Am späten Vormittag zogen aus Richtung Nordwesten neue dunkle Wolken und erste Regenschauer auf und im River beobachteten wir ein Flusspferd welches gegen die unerwartet heranrollenden Wassermassen ankämpfte. Im Hochland im Nordwesten musste es heftiger geregnet haben als wir sehen konnten. Als wir zurück am Double Crossing waren, trafen wir auf ein anderes Fahrzeug und ich fragte den Fahrer nach Malaika.
"We didn´t see Malaika, but if you have to cross, better you do it now, the river is coming up!" ich nickte. Sah aber dennoch noch einmal an der Stelle nach, wo wir Malaika zurück gelassen hatten. Von den Katzen gab es allerdings keine Spur mehr.

Regen in der Masai Mara

Hippo im Olare Orok

Hippo im Olare Orok

Wenig später standen wir vor der südlichen Furt durch den Olare Orok, der hier sonst als Rinnsal seicht dahin floss. Natürlich hatten wir ihn schon am Morgen bei einem recht ordentlichen Wasserstand durchquert. Petra zweifelte:
"Der ist höher als vorhin, da kannst du nicht durch!"
"Die Frage ist gar nicht ob, sondern wie, ist gar nicht viel Höher als vorhin!" zeigte ich auf einen Stein, den ich mir gemerkt hatte. Bärbel gab mir Recht:
"Das ist nicht höher als vorhin!" Trotzdem gab ich vorsichtshalber die Order nach Hinten:
"Alle Kameras und was sonst nicht nass werden soll, bitte auf die Sitze!" dann legte ich den LOW Gear ein und fuhr mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in die Fluten vor uns. Nur nicht stehen bleiben dachte ich, als die Motorhaube kurz in das Wasser eintauchte und sich kleine Wellen auf der Haube kräuselten. Tapfer kämpfte sich der Land Cruiser durch den Fluss, dann ein unerwarteter Huckel, aber auch diesen nicht eingeplanten Stein hatten wir gut überwunden und kamen so heil und trocken auf der anderen Seite an!
Wir waren alle gleichermaßen erleichtert, ich vermutlich am meisten:
"Du hast recht gehabt! Das war tiefer als heute morgen!" lachte ich und gab Petra damit Recht! (Was sonst nicht so oft vorkommt! Sorry Schatz)

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara

Double Crossing - Masai Mara


"Genug erlebt für heute morgen?" fragte ich in die Runde und fuhr in Richtung Camp.

In der Hoffnung, dass der Regen vorbei zieht bzw. es sich einfach nur um einen starken Schauer handelte, verbrachten wir die Mittagszeit im Mara Eden Camp. Der Krokodil Bulle hatte sich eine neue Sandbank gesucht, denn auch der Mara River schien anzusteigen. Und vor unseren Zelten erschien am gegenüberliegenden Ufer eine große Horde Paviane um ihren Durst zu stillen!

Trotz des bedrohlich wirkenden Himmels fuhren wir nach dem Lunch und einer eher kurzen Pause wieder hinaus in den Bush, ich hatte die Info erhalten, dass Malaika mit ihren Jungs den Ol Are Orok durchschwommen hatte und sich nun auf "unserer" Seite befand.
"Mist, ich wäre gerne dabei gewesen, hätte zu gerne miterlebt wie die Geparden den Fluss durchschwommen haben!" sagte ich im Auto und ärgerte mich nicht länger bei den Geparden gewartet zu haben! Irgendwie beeinflusste das Wetter meinen, sonst so gut funktionierenden, siebten Sinn für Wildbewegungen.
"Man kann nicht überall sein!" bemerkte Holger ganz lapidar, allerdings völlig im Recht.

Zwischendurch erschwerte immer wieder Regen unsere Wildsuche. Dennoch fanden wir die Geparden. Alle drei lagen unweit des Double Crossing im hohen Gras und versuchten sich trocken zu lecken. Malaika lag etwas Abseits ihrer beiden erwachsenen Söhne. Jagdbares Wild konnten wir in der Umgebung nicht entdecken und außerdem wurde der Himmel immer dunkler und es kündigte sich neuer Regen an. Ich beschloss zurück in Richtung Mara Eden Camp zu fahren.

 Malaika, Gepardin

Malaikas Söhne, Geparden MASAI MARA


Auf dem Rückweg in Richtung Mara River begegnet uns eine große Herde Kaffernbüffel, die mit ihren Kälbern durch den Regen und das hier hohe Gras der Mara zog.
Als wir wenig später den Mara River erreichten, verbrachten wir noch eine Weile am Ufer, ganz in der Nähe einiger Flusspferde. Dort wo wir sonst gerne Mal einen Sundowner im letzten warmen Sonnenlicht genossen, standen wir nun am Nachmittag in dicken Fleece Jacken und tranken wärmenden Tee! So viel Regen hatten wir noch nie in der Mara erlebt und wir waren uns sicher, dass Holger und Bärbel sich ihre Zeit in der Mara auch etwas sonniger vorgestellt hatten. Zum Glück ließ uns das Wild nicht im Stich, Löwen, Leopard und Geparden, das konnte sich sehen lassen. Dazu noch der Erdwolf für mich, es war keine schlechte Safari, es war einfach nur eine nasse dunkle Safari! Wir gewannen Eindrücke, die wir so noch nie erlebt hatten. - Auch wenn wir die schwimmenden Geparden knapp verpasst hatten.

am Mara River

am Mara River

am Mara River

am Mara River

am Mara River



"Ich brauche jetzt nur noch etwas Blut!" erklärte ich Petra, als wir Abends über die Wettersituation sprachen.
"Du und deine Kills, die friedliche Mara ist auch schön!" entgegnete Petra mir.
"Schön schon, aber langweilig!" grinste ich zurück.
"Viel schöner als Kills wäre Sonne und Wärme!" beendete Petra unser Gespräch.





- Teil IV -
Die Tage der Jäger

(hier gehts weiter - continue!)



Leopardenbeute, Impala


Boko Boko Guesthouse, Kenya